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Nachdem die beiden ihren Jetlag überwunden hatten ...

Endlich ist es wieder soweit! Nachdem ich euch nun so lange warten lassen habe, versuche ich euch wieder auf den aktuellen Stand zu bringen. Die folgenden Zeilen werden ein paar Erlebnisse umreißen, die ich zusammen mit Mama und Papa erlebt habe, als diese mich besuchten.
Nachdem die beiden ihren Jetlag überwunden hatten, mieteten wir uns in den darauffolgenden Tagen ein Auto. Dort beginnt meine Geschichte...
Als Mietfahrzeug hatte ich einen kleinen Suzuki „Jimny“ (ein Jeep, der nicht in Europa verkauft wird) angemietet, um damit alle Sehenswürdigkeiten in Bali anfahren zu können. Trotz zeitig angesetzter Abfahrt verzögerte sich diese um ein paar Stunden, weil die Bremsen des Jeeps so schlecht waren, dass jedes Stück Pappe, das ich als Windfänger aus dem Fenster halten würde, mehr Bremskraft erzielt hätte! Also haben wir das Auto noch einmal getauscht und machten uns dann auf den Weg um eigentlich alle „Must-see-attractions“ zu besuchen, die Bali zu bieten hat.
Als erstes steuerten wir UBUD an, DIE Kunst- und Kulturstadt von Bali. Dort besuchten wir den Affenwald, der mit kleinen, eingebildeten Affen bestückt war. Unter uns gesagt waren die nicht süß sondern eher unheimlich, da sie (so hatte ich das Gefühl) gleich ungemütlich wurden, wenn sie etwas (z.B. Bananen, die man in der Hand hielt) nicht sofort bekamen. Danach ging es auf den traditionellen Kunstmarkt in UBUD, der ungeheuer viele Waren bot, von Knoblauchzehen über speziell geformte Flaschenöffner bis hin zu Gemälden.

 

Sieht man mir an, dass ich etwas beunruhig bin?
Sieht man mir an, dass ich etwas beunruhig bin?

Nach dem Besuch in UBUD wollten wir eigentlich noch zu ganz besonderen Reisterrassen (Mutters Idee!), die als UNESCO-Weltkulturerbe eingestuft wurden - was uns aber leider verwehrt blieb. Mein Bali-Navigationssystem wusste anscheinend nicht, dass wir mit einem Auto nicht durch all‘ die schmalen Gassen passen, durch die ein Moped sich mit Leichtigkeit durchschlängeln konnte – das führte dann dazu, dass wir irgendwo in der Pampa stecken blieben, da der Weg immer schmaler wurde. Vorwärts ging es nicht mehr, also mussten wir umkehren – dafür haben wir aber Seiten von Bali gesehen, die kaum ein Tourist vor uns zu sehen bekam.
Am selben Tag haben entschlossen wir uns noch, den Sonnenuntergang am mythenumworbenen Tempel „Tanah Lot“ zu bestaunen – ein Tempel der praktisch mitten im Meer auf einer vorgelagerten Klippe steht. Betreten durfte man ihn nicht, aber dafür mit einer riesigen Touristenscharr Fotos von ihm machen. Hat es sich gelohnt?:

 

Tanah Lot
Tanah Lot

Soweit ich mich erinnere, waren wir außerdem in Tulamben, eine Stadt an der Ostküste Balis, tauchen. Von Tauchguides begleitet ging es beim ersten von zwei Tauchgängen auf gemütliche 12m Tiefe, um ein Schiffswrack, welches seit dem Zweiten Weltkrieg dort liegt, zu bestaunen. Der zweite Tauchgang führte uns zum Riff von Tulamben, welches allerdings noch recht frisch und daher so gut wie unbewachsen war. Der Vulkan ist vor einigen Jahrzehnten ausgebrochen, und die flüssige Lava ist an dieser Stelle ins Meer geflossen. So konnte man noch junge Korallen entdecken, die langsam im Entstehen sind. Die Spannung dieses Riffes liegt allerdings nicht in seiner Bepflanzung, sondern eher in seinen Lebewesen.
Dort ist nämlich der Schwarzspitzen-Riffhai ansässig, dem man mit etwas Glück ziemlich nahe kommen kann. Dieses „Glück“ ereilte mich auch, und zwar gleich zwei Mal, als ein (ich schätze mal ca. 1,20m langer) Hai jener Sorte gemütlich an mir vorbeischwamm – ruhig und gelassen drehte er seine Runden und war maximal 5m von mir entfernt – Wahnsinn!

Der Linke bin ich :)
Der Linke bin ich :)
Schwarzspitzen-Riffhai
Schwarzspitzen-Riffhai

Während des Besuchs, haben wir insgesamt drei Tempel besichtig. Den Tempel auf der vorgelagerten Klippe (wie bereits erwähnt), dann die „Mutter aller Tempel“: den Besakih-Tempel, und einen Fledermaus-Tempel. Da die jeweiligen Geschichten eigentlich nur von An- und Abfahrt handeln, sowie der Touristenabzocke am Parkplatz, erspare ich mir diese und zeige euch lieber noch weitere Bilder. :)

 

Besakih - die "Mutter aller Tempel"
Besakih - die "Mutter aller Tempel"
Fledermaus-Tempel
Fledermaus-Tempel

Als letzten möchte ich mich bei all‘ euren tollen Glückwünschen und Glückwunschkarten bedanken, die den weiten Weg bis nach Bali gefunden haben. Einige von euch haben den postalen Weg gewählt, viele den Elektronischen, und wieder andere haben einfach einen Kurier geschmiert ;) Vielen Dank an euch alle, dass ihr so zahlreich an mich gedacht habt! Ich habe mich riesig gefreut!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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